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„Zu meinen mechanischen Strukturen der Serien „gequantelter raum“ 1956-61 und „enthebungs-versenkungs-dynamiken“ 1960-63

 

Mitte der 1950er Jahre Arbeitsateliers und gemeinsames Ausstellungsatelier mit Sellung, Salentin, Link, Mack, Piene und Wilp

in Düsseldorf, Gladbacher Str. 69.

 

1956 entstanden hier meine ersten mechanischen Punktraster über eine Radioückwand, in der Folge mit Hilfe selbstgefertigter und vorfabrizierter Schablonen. „Tatsache ist, daß ich mich nachweislich bereits im Jahre 1956 mit Rastermalerei beschäftigt habe, und zwar konsequent.“

 

1957 Dr. Rathke, Kunsthalle Düsseldorf, erwarb eine Rasterarbeit .

Mack schickte eine Rasterarbeit von mir zwecks Dokumentation an die Redaktion „Das Kunstwerk“, die dann auch veröffentlicht wurde (Kunstwerk 4/XII 1958).

 

1958 Beteiligung an der 7. Abendausstellung „ZERO-Das rote Bild“ mit Yves Klein, Mavignier, Holweck, Piene, Mack, Uecker, etc. Einladung durch Mack zur Ausstellung „Vibration“ (Beteiligung abgelehnt).

Dokumentation eines Rasterbildes im Fernsehen des WDR anläßlich der Winterausstellung in Düsseldorf.

 

1959 Fotograf Charles Wilp und Architekt Werner Ruhnau erwarben Rasterarbeiten.

Yves Klein bat Charles Wilp, eine Unterredung mit mir zu vermitteln. Daraufhin stundenlanges Gespräch in meinem Atelier

mit Yves Klein, Rotraut Uecker, Günther Murach, Ruprecht Schneider und Tillmanns.

Wir vereinbarten Bildaustausch und planten eine gemeinsame Aktion in Düsseldorf.

 

1960 Erste Arbeiten zur Serie der „enthebungs-versenkungsdynamiken“ und der „zentral-peripherischen strukturen“ über Rasterdrehscheiben und kinetische Hinterglasbilder (Edelit), Punzungen, Klappungen, Stanzungen,

1960 Teilnahme an der Ausstellung „Neue deutsche Tendenzen“ in Frankfurt anläßlich des Kunstgesprächs

mit Apollonio, Bense, Dorfles, Hofmann, Kultermann, Roh, Schweicher, Wescher.

Ausstellung mit Bartels, Göpfert, Holweck, Jürgen-Fischer, Mack, Piene, Sellung. Kunstwerk 10/11/1961:

„Von den Voraussetzungen des Konstruktivismus aus erarbeiteten der Brasilianer Almir Mavignier (geb. 1925)

seine kontrastfarbigen, schematisch gegliederten Punktfelder.

Eine Methode, mittels Folien, Metallgitter und dergleichen auf halbmechanischem Wege Punktraster herzustellen,

führte der Deutsche Hajo Bleckert ein.“

 

1961 Im Raster-Prioritätenstreit „Bleckert / Piene“ kam selbst Zero-Mitbegründer Mack nicht umhin, in der „Deutschen Zeitung“ zu bestätigen, daß er „die ersten Rasterzeichnungen im Atelier des Malers Bleckert sah“.

Auch Zero-Chef Piene mußte in einem Brief an den Redakteur des Kunstwerks, K.Jürgen-Fischer, zugestehen:

“Die Technik, über der Radiorückwand Strukturen auf Papier durchzurubbeln, hat Bleckert entwickelt. Diese Technik

macht ihm niemand streitig.“

Jürgen-Fischer schrieb in der „Deutschen Zeitung“: „Diesen Eingebungen entsprechend sitzt Thwaites über den Maler Hajo Bleckert zu Gericht. Einerseits kann er den auch ihm bekannten Tatsachen gemäß nicht umhin zuzugeben,

daß Bleckert früher als Piene seine Rasterbilder entwickelte, andererseits verdammt er meine Erwähnung diese für die Beurteilung beider Maler tragweiten Sachverhalts. Noch absurder zu behaupten, Bleckerts einstiger Ateliernachbar Piene

könnte diese Arbeiten seinerzeit nicht gesehen haben, was den wiederholten Bezeugungen des mit Piene kollaborierenden Malers Mack widerspricht.“

 

1961 Erste Rastermetallschliffe der Serie „ultrastabile systeme“.

 

1961 „Geste, Raum, Struktur in der neuen deutschen Malerei“ in Frankfurt u.a. mit Brüning, Busse, Girke, Götz, Hoehme, Jürgen-Fischer, Quinte, Reimer, Sellung, Wilding, Zangs.

„30 junge Deutsche“, Museum in Leverkusen u.a. mit Busse, Deilmann, Girke, Göpfert, Graevenitz, Holweck, Kiender, Kricke, Lenk, Mack, Meier-Denninghoff, Frei Otto, Piene, Royen, Sackenheim, Uecker.

Dr. Kultermann erwarb eine Rasterarbeit für das Leverkusener Museum.

„Internationale Malerei 1960/61“, in Wolframs-Eschenbach.

„Avantgarde 61“, Museum Trier u.a. mit Armando, Berner, Bartels, Castellani, De Luigi, Dorazio, Fontana, Geiger, Girke, Göpfert, Savio, Manzoni, Piene, Quinte, Rainer, Sellung, Schoonhoven, Uecker, Zangs.

 

1964 „Neue Tendenzen“, Museum in Leverkusen u.a. mit Adrian, Castellani, Dorazio, Gerstner, Graevenitz, Mavignier, Morellet, Reinhardt, Sobrino.

Veröffentlichungen „Deutsche Malerei von 1900 bis heute“, Bruckmann-Verlag, Franz Roh:

„Und eine serielle Austeilung der Elemente wird entscheidend, verwandt der seriellen oder aleatorischen Musik.

Hierin gehören für Deutschland die „Maler“ Mack, Piene, Bleckert, Bartels, Holweck, Graevenitz, Uecker, die z.T. auch mit beweglichen Teilen arbeiten.“

„Der Schlüssel zur Malerei von heute“, Econ-Verlag, Karl Ruhrberg:

„Außerdem will ‘Zero’ das Zeichen eines neuen, voraussetzungslosen Anfangs sein. Piene übernahm zunächst das Verfahren Hajo Bleckerts aus Folien und Metallschablonen Punktraster herzustellen.“

In einem Artikel in der „Vernissage“ 9/10/1960 schrieb ich: „Letztlich ist es doch so, daß eine ideelle Gestaltungsform wie jeder andere Ideengehalt zu seiner Zeit greifbar wird, der Gedanke liegt gleichsam in der Luft. Wer die Vollstrecker dieser neuen Ideen sind, bleibt eigentlich irrelevant. Entscheidend ist vielmehr, inwieweit die Verwirklichung der Idee auch qualitätsmäßig dem Anspruch der neuen Gestaltungsform gerecht wird.“

 

Aus meinem Artikel in der „Deutschen Zeitung“ 1961:

„Die geistigen Dinge sind irreversibel und insofern gar nicht aneignungsfähig.“

Das heißt, sie haben ihren Ausgangspunkt und sie haben ihr Ende.“

 

Hajo Bleckert

 

Hajo Bleckert brachte 1977 eine zweiteilige Dokumentation über seine ersten Rasterzeichnungen heraus.

 

 

 

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Stand: 17. November 2018