Bleckert
ist in Kunstströmungen nicht einzuordnen. Im Jahre 1956 als der Tachismus
in Hochblüte stand, machte er "reinen Tisch". Es entstanden die
ersten Rasterbilder der Serie des "gequantelten raumes". 1959
folgten "zentralperipherische strukturen" und “enthebungs-
versenkungsdynamiken”.
Seit 1962 arbeitet er an ''ultrastabilen systemen", von denen er
selbst sagt: ''Ultrastabile Systeme sind Elementarprozesse,
Beziehungsnetze von Elementen, Koordinationen, Intensitätsgradienten,
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flukturierende
Stadien sich ändernder Muster, in steter Suche nach der “Form”, die
bleibt. Ihre Grundlage ist Organisation. Die Elemente (Rasterpunkte)
"kommunizieren'' miteinander und entwickeln gesetzmäßige
Beziehungen, deren Komplexität nicht durch die Zahl, sondern durch
Reichtum und Mannigfaltigkeit der Verknüpfungen erreicht wird. Die
Ausgangspunkte sind mit den Endpunkten durch einen räumlich-zeitlichen
Plan verbunden. Diese Ordnung ist nicht starr
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und
unbeweglich, sondern wandelbar. Durch Standortwechsel oder Änderung des
Blickwinkels wird die Eigenbewegung des Bildes verursacht. Es entsteht ein
schillerndes Netz von Bewegungen, ein Sich-Ausdehnen und Zusammenziehen,
ein Sich-Nähern und Entfernen, ein Aufleuchten und Verdunkeln, eine
ständige Metamorphose von Bezugssystemen, gehorchend den Gesetzen der
psycho-physischen Welt, ein Beispiel visueller und wahrnehmharer
Vorgänge."
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