Vom Impressionismus bis zur >Pop Art< behandelt Karl Ruhrberg kritisch die Vielfalt von Kunstrichtungen und Ausdrucksformen der Malerei unseres Jahrhunderts. Das Buch zeigt, wie jeder unvoreingenommene Betrachter den Zugang zur Malerei von heute finden kann.

Die Vielfalt von Kunstrichtungen und Ausdrucksformen verwirren oftmals den Nichtfachmann und erschweren ihm den Zugang zur Malerei unseres Jahrhunderts. Dieses Buch beweist, daß die Kunst jedoch ob gegenständlich oder abstrakt, ob expressionistisch oder realistisch - keineswegs eine Sache nur für Eingeweihte ist. Karl Ruhrberg schildert, warum und wieso die moderne Kunst die Sprache unserer Zeit spricht und was wir von ihr wissen müssen, um sie zu verstehen. Dabei gelingt es ihm, dem unvoreingenommenen Leser die Furcht vor angeblichen Geheimschriften und das Mißtrauen

Einband und Schutzumschlag Richard Fuchs Picasso-Bildausschnitt mit frdl. Genehmigung von COSMOPRESS

gegenüber scheinbaren Verstiegenheiten in der Malerei von heute zu nehmen.

Das Buch veranschaulicht das Doppelgesicht des Impressionismus, die vergebliche Suche nach dem verlorenen Paradies durch Gauguin, den Symbolismus und seine Folgen, die malenden Gesellschaftskritiker unserer Zeit, die gespenstische Welt des James Ensor, die Welt der Expressionisten, das >Erdbeben< des Futurismus, die exemplarische Kunst der Kubisten und die Revolte der Dadaisten. Es führt den Leser weiter zur metaphysischen Malerei des Giorgio de Chirico, zu den magischen Bildern der Surrealisten, über den >Blauen Reiter< und den Konstruktivismus bis zur abstrakten Malerei Europas und Amerikas nach 1945, die durch den >Neuen Realismus< abgelöst worden ist.
Karl Ruhrberg gibt uns mit seinem Buch einen Schlüssel zu den vielfältigen Ausdrucksformen der Malerei von heute in die Hand. Wer ihn benützt, wird erkennen, warum die Malerei unserer Tage Ausdruck des modernen Lebensrhythmus und Lebensgefühls ist und daß die Vielfalt der Formen nicht immer Verworrenheit, sondern - wo es sich um echtes Künstlertum handelt - Reichtum bedeutet.

KARL RUHRBERG,

am 9. November 1924 in Wuppertal-Elberfeld geboren, studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Köln. Während seiner Studienzeit unternahm er zahlreiche Kunstreisen im In- und Ausland. Nach Abschluß der Ausbildung war er sieben Jahre als leitender Redakteur einer angesehenen westdeutschen Tageszeitung verantwortlich für das Ressort Kunst- und Architekturkritik. Von 1962 bis 1964 arbeitete Karl Ruhrberg als Chefdramaturg der Deutschen Oper am Rhein. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft kultureller Organisationen wurde er 1965 zum Direktor der neuen Düsseldorfer Kunsthalle ernannt. Karl Ruhrberg ist Mitarbeiter von Zeitungen und Zeitschriften, des Rundfunks und Fernsehens sowie künstlerischer Berater einer westdeutschen Bühne. 1962 erschien seine Monographie über den Maler Werner Gilles.