erschienen in Zusammenarbeit mit der ZERO-foundation
Ausschnitt S.139:
„... Ich erinnere mich an die Tage der Rasterbilder,
und sie bildeten die Basis für ZERO. Und ich erinnere mich
deshalb gut daran, weil ich zu dieser Zeit an der Modeschule in
Düsseldorf unterrichtete und drei Wochen Jahresurlaub hatte. Diese drei
Wochen verbrachte ich fast ausschließlich in meinem Studio, neben der
Zeit im Krankenhaus, wo meine Tochter Claudia geboren wurde. Ich konnte
mit Konzentration arbeiten. Ich machte all diese Raster und begann mit den
Rasterbildern. Es war sehr ruhig in meinem Studio, das nahe
an dem von Mack lag, der aber nicht dort war, weil er auf
Reisen war, so dass ich in dieser Periode – wie schon gesagt –
konzentriert arbeiten konnte.
Im September zeigte ich die Rasterbilder in
der Nachtausstellung in meinem Studio, die ich mit Heinz Mack organisierte:
>Brüning, Mack, Piene, Salentin<. Ich glaube, es war
die vierte Nachtausstellung, mit vier Leuten. Dort zeigte ich die ersten
Rasterbilder, die für erhebliche Aufregung sorgten. Danach, etwa November
oder Dezember 1957, entschieden Peter Brüning, Heinz Mack und
ich, dass wir eine Gruppe bilden und vielleicht eine Publikation
machen sollten.“
Ausschnitt S.150:
"... Die Rasterbilder machte ich ja schon 1957, bei
denen ich Schablonen benutzte, die ich für die Rauchbilder und eben auch
das Lichtballett verwendete. Es geht also alles auf 1957
und die Rasterarbeiten zurück. Sie waren meine
Schlüsselentdeckung, die ich unabhängig von Literatur oder irgendetwas
anderem, das es vorher gab, machte...“