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Prioritätenstreit

1971 Jan., 27.

Düsseldorfer Nachrichten

"Was war "ZERO"?" (Siehe Publikationen 70er-Jahre: Zero?)

Hajo Bleckert

 

1971 Feb., 12.

Rheinische Post

"Zero und Hajo Bleckert" (Siehe Publikationen 70er-Jahre: Zero+Folgen)

Hajo Bleckert

 

1971 Dez.

Der Wegweiser

H.G. Ministerium

für Arbeit, G. u. S.

"Licht als konkretes Gestaltungsmittel" (Siehe Publikationen 70er-Jahre: Seite 16)

Eberhard Dickert

1973 Juli, 11.

Düsseldorfer Nachrichten

"Der Beginn der Stunde Null" (Siehe Publikationen 70er-Jahre: Stunde Null)

Hajo Bleckert

1975 Okt., 16.

Düsseldorfer Nachrichten

"Bleckerts springende Punkte" (Siehe Publikationen 70er-Jahre: springende Punkte)

Helga Meister

1975 Juni, 06.

Brief

an Herrn Fischer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Lieber Herr Fischer,

ich bedanke mich für Ihren Brief vom 25.5.1975.

Es ist erfreulich und wichtig, daß Sie noch einmal in Sachen „ZERO“ der Wahrheit die Ehre geben wollen. Was meine Priorität betrifft, so habe ich bis heute nie gezögert immer wieder in Ausstellungen, Dokumentationen und in der Presse auf diese Tatsache hinzuweisen

( Kunstwerk, Vernissage, Deutsche Zeitung, Düsseldorfer Nachrichten, Rheinische Post, NRZ, etc.).

Nicht zuletzt hat Karl Ruhrberg im „Schlüssel zur Malerei von heute“ 1965, Econ-Verlag

die Priorität meiner Rasterbilder unwiderlegt bestätigt. Die von Piene im selbstverlegten “ZERO 3“ 1961 für sich in Anspruch genommenen Daten für Rasterbilder sind kein Beweismittel.

Im Frühjahr 1958 kam Pienes Freund Mack zu mir ins Atelier mit der Bitte, ich möchte ihm einige Rasterzeichnungen zwecks Dokumentation im >Kunstwerk< überlassen.

Er wählte selbst zwei meiner Arbeiten von 1957 aus, er selbst sandte Ihnen eine eigene Arbeit von 1958 (s. Veröffentlichung im >Kunstwerk 4/XII 1958<).

Dies ist die frühste authentische Veröffentlichung eines Rasterbildes.

1958 nahm ich noch mit einer Rasterarbeit an der 7. Abend Ausstellung >ZERO 1< teil.

Zur 8. Abendausstellung >Vibration< (ZERO 2) 1958 war ich von Piene eingeladen, zog es aber vor an dieser Ausstellung nicht teilzunehmen.

Tatsache ist, daß weder die Rasterkunst noch die monochrome Malerei, weder Licht noch Bewegung von Piene, Mack oder Uecker in die Kunst der fünfziger und sechziger Jahre eingebracht wurde.

Als die Vorbilder Yves Klein und Fontana tot waren, nahm sich auch die „ZERO-Gruppe“ (Piene, Mack und Uecker) eigenhändig unter dem Motto „ZERO ist tot“. Lebend wollte man jetzt in die Kunstgeschichte eingehen.

Jetzt zu meiner Arbeit.

Ich habe mich seit 1956 bis heute ausschließlich mit Rasterkunst beschäftigt.

Von 1956 bis heute Rasterbilder der Serien:

„gequantelter raum“, „zentral-peripherische strukturen“, „enthebungs-versenkungs-dynamiken“, „ultrastabile systeme“, „multistabile systeme“,

in folgenden Techniken:

Durchreibungen, mechanische und maschinelle Strukturen, Schliffe, Punzungen, Stanzungen, Klappungen, Montagen.

Bilder aus allen Serien sind dokumentiert durch Ausstellungen, Veröffentlichungen, Ankäufe durch Stadt, Land, Bund, Museen, Galerien und Sammler. Demnächst werde ich Ihnen über alle Serien und Techniken Fotos nachsenden.

Mit freundlichen Grüßen

Hajo Bleckert

1 Anlage "Was war ZERO"

Hajo Bleckert

1977 Aug., 30.

WZ

"Neue Spielräume – Hajo Bleckert legt Dokumentation vor" (Siehe Publikationen 70er-Jahre: Spielräume)

Hajo Bleckert

1979

DIE KUNSTSZENE DÜSSELDORF

Verlag Aurel Bongers Recklinghausen

Helga Meister

S.12

Heinz Mack: „Das Raster als Mittel einer strengen Reihung, einer nicht manuellen Kunst wurde zum Instrument des Neubeginns. Hajo Bleckert benutzte es erstmals in Düsseldorf, Otto Piene stellte Rasterbilder als erster im September 1957 aus; monochrome Vibrationen in Gelb, Schwarz und Silber, die (fast) ersten antiinformellen Werke.“

Helga Meister: „Über die Raster-Anfänge gerieten sich die Pioniere später heftig in die Haare. Jeder wollte der erste gewesen sein.“

Heinz Mack teilt uns mit: Auf der Gladbacher Straße hat Bleckert als erster auf der Radiorückwand vier bis fünf Zeichnungen gemacht. Bleckert hat mithin die ersten Raster geschaffen.“

Helga Meister

S. 52/53

Helga Meister: "Hajo Bleckert gehört zu jenen Künstlern, die wie Hans Salentin, Heinz Mack und Otto Piene auf der Gladbacher Straße 69 wohnten wo ZERO seine Geburtsstunde erlebte.

Von 1955 bis 1958 besaß er dort ein Arbeitsatelier und beteiligte sich an der Bildung einer neuen Kunstgemeinschaft.

Sein Beitrag bestand in frühen Rasterstrukturen auf einer Radiorückwand. Später nahm er selbstgefertige und vorfabrizierte Schablonen zur Hilfe.

Seit seinen ersten Rasterzeichnungen aus dem 1956, widmet sich Bleckert dem Punkt.

In einem Brief vom 28. Februar 1979 an die Autorin nennt er als Antwort auf die Frage, wie er zu den frühen Rasterstrukturen gekommen sei: <durch Faszination bei punktuellen und mechanischen Bewegungsphänomenen in Natur und Technik; (…) durch autodidaktische Studien der Kunst und Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts.>

Hinfort gilt für Bleckert der Punkt als springender Punkt."

Helga Meister

 

 

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Stand: 17. November 2018