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Feuilleton     Düsseldorfer Nachrichten      Mittwoch, 27. Januar 1971 / Nr.22

Was war "Zero"?
Der Düsseldorfer Künstler Hajo Bleckert antwortet

   Der Düsseldorfer Künstler Hajo Bleckert. von dem auch das Kunstmuseum ein Werk besitzt schreibt uns zu dem Bericht "Vor einem Zero-Zentrum".
   1. Zero war eine Gruppe von drei Malern Piene, Mack und später Uecker, die sich vor einigen Jahren von selbst auflöste. Von dieser Gruppe ging nichts aus, im Gegenteil -- siehe: "Das Kunstwerk 10--11 1961, Neue Tendenzen":
   Eine Methode, mittels Folien, Metallgitter und der gleichen auf halbmechanischem Wege Punktraster herzustellen, führte der Deutsche Hajo Bleckert ein."
   "Karl Ruhrberg, der Schlüssel zur Malerei von heute, Econ-Verlag":
   Für viele Maler blieb die Auseinandersetzung mit der Einfarbigkeit Episode oder Teil einer größeren Konfession (Tapies, Mathieu, Geiger, Meistermann, Ritschl u. a.).
   Zum Programm machte sie dagegen die Düsseldorfer Gruppe "Zero", eine Vereinigung von drei Künstlern, die sich nicht nur aus Gründen künstlerischer Verwandtschaft, sondern auch zum Zwecke des Durchbruchs zum Internationalen Kunstmarkt zusammengetan haben: Otto Piene (geb. 1928), Heinz Mack (geb. 1931) und Günter Uecker (geb. 1930).
   " Zero " bedeutet für die drei nicht den "Nullpunkt" nach üblicher europäischer Vorstellung, sondern eher die Null die man in den Klöstern der

  Zen-Buddhisten auf ein Blatt malt, das man an die Wand hängt, um davor zu meditieren. Außerdem will "Zero" das Zeichen eines neuen, voraussetzungslosen Anfangs sein.
   Piene übernahm zunächst das Verfahren Hajo Bleckerts, aus Folien und Metallschablonen Punktraster herzustellen. Auf seinen einfarbigen, leuchtend roten, gelben, goldenen oder weißen, seltener braun-goldenen Kopfbildern soll die Farbe als Licht und Energie wirksam werden. Diese Versuche führten den Künstler zu seinem "Lichtballett", einem Tanz von Lichtpunkten, der dadurch zustande kommt, daß Piene den Strahl einer Lichtquelle durch bewegte Metallraster lenkt. Die Versuche gehen zurück auf die Experimente von Moholy-Nagy, Hirschfeld-Mack, Hartwig u.a. Das Vibrato der Farbe auf der Fläche wird in Bewegung versetzt. Die Konsequenz dieser Experimente ist die kinetische (bewegliche Kunst), im Fall Pienes die elektrisch betriebene "Lichtmühle". Die von Yves Klein inspirierten "Rauchbilder" mit ihren starken Stimmungswerten zeigen, daß ...
   2. Nie waren so bedeutende Künstler wie Fontana, Tinguely, Arman etc. Mitglieder der Zero Gruppe.
   3. Auch ist es bestimmt nicht so, wie Museumsdirektor Dr. von Kalnein zu meinen glaubt, daß mit dem Ankauf der Bilder der Zero-Künstler Piene, Mack und Uecker der letzte Rest von Provinzialismus nun hiermit überwunden wird.

 

 

 

 

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Stand: 17. November 2018