Sie schrieben in Ihrem Artikel "Entschei-
dender
Schritt in die fünfziger Jahre -- 15 Ankäufe des Kunstmuseums zu Thema
Zero und Folgen": "Der Zero-Bogen ist dabei recht weit
gespannt und reicht von den Anregern der Gruppe -- Lucio Fontana,
Tinguely, Yves Klein, Manzoni -- über Mavignier bis zu Agam, Burry,
Aubertin, Girke Soto und sogar Spoerri."
Bei soviel Anregern kann man gut auf Zero verzichten!
Von dieser Gruppe ging nichts aus, im Gegenteil -- siehe "Das
Kunstwerk 10--11, 1961, Neue Tendenzen": "Eine Methode,
mittels Folien, Metallgitter und der gleichen auf halbmechanischem Wege
Punktraster herzustellen, führte der Deutsche Hajo Bleckert ein."
Und "Karl Ruhrberg, Der
Schlüssel zur Malerei von heute, Econ-Verlag": "Für viele
Einfarbigkeit Episode oder Teil einer größeren Konfession (Tàpies,
Mathieu, Geiger, Meistermann, Ritschl u. a.). Zum Programm machte sie
dagegen die Gruppe "Zero", eine Vereinigung von drei
Künstlern, die sich nicht nur aus künstlerischer Verwandtschaft,
sondern auch zum Zwecke des Durchbruchs zum internationalen Kunstmarkt
zusammengetan haben: Otto Piene (geb. 1928), Heinz Mack (geb.1931) und
Günter Uecker (geb. 1930) ... Piene übernahm zunächst das Verfahren
Hajo Bleckerts, aus Folien und Metallschablonen Punktraster herzustellen
... "Die von Yves Klein inspirierten Rauchbilder mit ihren starken
Stimmungswerten zeigen, daß ..."
Da man unbedingt den
Provinzialismus in unseren Museen überwinden will, schlage ich vor, nur
den Anregern der Zero-Gruppe ein Denkmal zu setzen.
Soeben habe ich mit Herrn Raimund
Girke in Hannover telefoniert. Er teilt mir mit, daß er sich absolut
nicht in der Nachfolge der Zero-Leute sieht.